June 2009

IZA Standpunkt Nr. 14: Fünf Jahre EU-Ostererweiterung: Schlechte Noten für deutsche Abschottungspolitik

published in: Wochenbericht des DIW Berlin, 2009, 76 (26), 422–429 [Download]

Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der Europäischen Union führt nicht zu Belastungen des Arbeitsmarktes und der Sozialversicherungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Forschungsarbeit über die Entwicklungen und Folgen der Ost-West-Migration nach den jüngsten Erweiterungsrunden der EU. Insbesondere der restriktiven deutschen Migrationspolitik wird dabei kein gutes Zeugnis ausgestellt. Kürzlich ergriffene Maßnahmen – wie das Arbeitsmigrationssteuerungsgesetz, das hoch qualifizierten Ausländern den Zuzug erleichtern soll – sind allerdings Schritte in die richtige Richtung. Sie reichen aber noch nicht aus, um die sich aus Zuwanderungen ergebenden Chancen hinreichend zu nutzen.