IZA-Beiträge zur Reform der Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa

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Die jüngsten Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer haben die Debatte um die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik auf tragische Weise in den Mittelpunkt gerückt. Auf einem nationalen „Flüchtlingsgipfel“ am 8. Mai, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel Vertreter von Bund und Ländern eingeladen hat, sollen Verbesserungen bei der Aufnahme und Integration von Asylsuchenden sowie die künftige Kostenteilung diskutiert werden. Zugleich mehren sich Stimmen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die die EU-Flüchtlingspolitik als ineffektiv und abweisend bezeichnen und deutliche Kurskorrekturen fordern.
In einem Standpunkt-Artikel plädieren IZA-Experten für eine Abkehr von der bisherigen Abschottungspolitik zugunsten einer gezielten Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und legen einen aktiven Gestaltungsvorschlag für ein Quotensystem zur Verteilung von Flüchtlingen vor. Dieser Thematik widmet sich auch ein IZA-Diskussionspapier, das ein Modell für einen EU-weiten Markt für zwischenstaatlich „handelbare“ Flüchtlings- und Asylbewerberquoten mit dem Ziel eines fairen Interessensausgleichs entwickelt. Darüber hinaus liefert ein Beitrag für IZA World of Labor einen Überblick über die bisherige EU-Asylpolitik und stellt die Frage nach ihrer Effektivität.
In diversen Interviews und Gastbeiträgen für ausgewählte Zeitungen haben IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann und weitere Experten des IZA klar Stellung zur Flüchtlingsproblematik bezogen. Eine Auswahl aktueller Beiträge stellen wir an dieser Stelle zusammen.
 

Studien

The use of natural experiments in migration research (Beitrag in IZA World of Labor, Oktober 2015)

The Impact of Syrian Refugees on Natives' Labor Market Outcomes in Turkey: Evidence from a Quasi-Experimental Design (IZA Discussion Paper Nr. 9348, September 2015)

Flüchtlinge in Deutschland: Realismus statt Illusionen (IZA Standpunkt Nr. 83, erscheint im Wirtschaftsdienst, vorab beim "Herdentrieb"-Blog der ZEIT)

Zutritt zur Festung Europa? Neue Anforderungen an eine moderne Asyl- und Flüchtlingspolitik (IZA Standpunkt Nr. 75, erschienen im Wirtschaftsdienst)

Setting policy on asylum: Has the EU got it right? (Beitrag in IZA World of Labor)

Tradable Refugee-Admission Quotas and EU Asylum Policy (IZA Discussion Paper No. 8683)
 

Gastbeiträge und Interviews

"A Migrant Plan for Germany" (Wall Street Journal, 30.11.2015)

"Europe’s Migrant Crisis Could Turn into a Jobless Crisis" (Fortune, 10.11.2015)

"Flüchtlinge Integrieren!" (Die Zeit Blog, 09.11.2015)

"The German machine is breaking down" (Boston Globe, 06.11.2015)

"Flüchtlinge haben kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt" (Wirtschafts Woche, 05.11.2015)

"Transforming the European Refugee Crisis into Opportunity - Looking at the Evidence" (The Huffington Post, 07.10.2015)

"Von Zuwanderung profitieren" (Frankfurter Neue Presse, 16.09.2015)

Arbeitsmarktforscher: “Wir müssen klare Signale senden” (Handelsblatt, 27.08.2015)

Freiheit in Gefahr (Handelsblatt, 25.06.2015)

Flüchtlinge als Chance begreifen (Kölner Stadt-Anzeiger, 17.06.2015)

Eine neue Flüchtlingspolitik der Europäischen Union? (The Huffington Post, 17.05.2015)

Jenseits von Afrika (Offenburger Tageblatt, 27.04.2015)

Akt der Menschlichkeit ist zugleich eine Chance (Saarbrücker Zeitung / Pfälzischer Merkur, 25.04.2015)

Europa verdient endlich eine bessere Flüchtlingspolitik (Magdeburger Volksstimme, 25.04.2015)

Ganz Europa ist gefordert (Handelsblatt, 23.04.2015)

Europa darf keine Festung mehr sein (Westdeutsche Zeitung, 23.04.2015)

Von Kanada lernen (Focus, 18.04.2015)

Australische Lektionen (Süddeutsche Zeitung, 12.04.2015)

Deutschland muss mehr Integration wagen (Stuttgarter Zeitung, 31.03.2015)

Anreiz und Filter (Handelsblatt, 17.03.2015)

Deutschland steht für Abwehrhaltung (General-Anzeiger Bonn / Kölnische Rundschau, 29.10.2014)
 

Weitere Stellungnahmen

"Coding a Way Out of the Refugee Crisis" (The Atlantic, 30.10.2015)

"Der Staat soll Mindestlohn für Flüchtlinge unterstützen" (Die Bild, 28.10.2015)

Streit um Billiglohn für Flüchtlinge (Süddeutsche Zeitung, 27.10.2015)

Ausbildung ist alles (Süddeutsche Zeitung, 06.10.2015)

In drei Schritten zur gelungenen Integration (Wirtschaftswoche, 28.09.2015)

DIW-Chef Marcel Fratzscher fordert Investitionsprogramm (Wirtschaftswoche, 24.09.2015)

Die Kosten der Migration (Basler Zeitung, 22.09.2015)

Drücken die Flüchtlinge unsere Löhne? (FAS, 20.09.2015)

Die Jahrhundetaufgabe (Frankfurter Allgemeine, 19.09.2015)

Flüchtlingskrise: Forscher warnen vor Überforderung Deutschlands bei Flüchtlingen (Handelsblatt, 16.09.2015)

Der Flüchtling als Mini-Konjunkturmotor (Handelsblatt, 16.09.2015)

In aging Germany, refugees seen as tomorrow's skilled workers (Reuters, 10.09.2015)

Noch Vorschläge? (Neon, 07.09.2015)

Arbeitsmarktexperten: Flüchtlinge werden den Fachkräftemangel nicht beheben (Focus, 05.09.2015)

IZA-Chef Zimmermann: Experte fordert Deutschunterricht für Flüchtlinge (Handelsblatt Online, 05.08.2015)

Blue Card für Asylbewerber: Ein Tropfen auf dem heißen Stein? (Haufe, 28.07.2015)

Arbeitsagentur will “Blue Card” für hoch qualifizierte Asylbewerber (Heise, 20.07.2015)

Beschränkungen für Asylbewerber sind nicht mehr zeitgemäß (Die Welt kompakt, 20.07.2015)

Arbeitsagentur will „Blue Card“ (taz, 19.07.2015)

Herkunftsländer in die Pflicht genommen (Kölner Stadt-Anzeiger, 08.06.2015)

Zuwanderung als ökonomische Chance (General-Anzeiger Bonn, 28.05.2015)

Minister fordert "faire Preise" für Afrika (Hamburger Abendblatt, 27.04.2015)

7 Wahrheiten, die Politiker gern verschweigen (Bild am Sonntag, 26.04.2015)

7 Irrtümer der Flüchtlingspolitik (Bild am Sonntag, 26.04.2015)

Käßmann wünscht sich mehr deutsches Engagement bei Seenotrettung Berliner Umschau, 26.04.2015)

Ökonom Zimmermann: Flüchtlingen Zugang zum Arbeitsmarkt gewähren (Neue Osnabrücker Zeitung, 23.04.2015)

Eine Million Flüchtlinge warten in Libyen (Handelsblatt, 20.04.2015)

Herzlich unwillkommen (Der Spiegel, 07.03.2015)

Europa braucht Flüchtlinge (Basler Zeitung, 12.01.2015)

Wie reagiert Deutschland auf den Zustrom? (N24, 22.12.2014)